Zu Beginn der Therapie hatte ich einmal einen Traum, wo ich im Sumpf/Treibsand stecke, in dem ich langsam zu versinken drohe. Die Therapie war das Bemühen, aus diesem Sumpf-Treibsandgemisch herauszukommen. Stecke immer noch was drin, aber ich spüre den Boden was unter den Füßen. Merke aber auch, dass ich einen Großteil des Sumpfes selber verursache und was mehr (viel mehr) aufmerksam sein muss.
Und viele Dinge, die ich früher für so wichtig gehalten habe, sind für mich eher nebensächlich geworden. Andere Dinge sind da in den Vordergrund gerückt. Dazu gehört auch die Spiritualität. Obwohl ich im Pastorenhaushalt aufgewachsen bin, war da nicht allzu viel vor der Therapie. Ich habe aber während der Therapie gemerkt, dass da doch allerlei hängen geblieben ist bei mir. Es musste wohl aber erst aktiviert werden. Bin heute froh und dankbar, dass ich als Kind so viel gehört habe, von dem was in der Bibel steht. Und das ich so viel singen durfte.
U.E. Flensburg